Mein Name ist Luise Herrmann, ich bin in den Endzügen meines Psychologiestudiums und Systemische Therapeutin in Ausbildung bei FamThera – Institut für Familientherapie und systemische Beratung.
Nach meinem Abitur nahm ich mir über ein Jahr Zeit herauszufinden, wohin mich meine berufliche und private Reise führen sollte. Ich beschloss vor meinem Psychologiestudium eine Ausbildung als Ergotherapeutin zu beginnen, die für mich die beste Mischung aus all meinen Interessen darstellte: medizinisches wie psychologisches Interesse am Menschen, therapeutische Arbeit, in die ich künstlerische Einflüsse einbringen konnte.
Vor ein paar Jahren begann ich mein Grundstudium der Psychologie. Neben den Univeranstaltungen arbeitete ich ehrenamtlich über viele Jahre beim Medinetz Leipzig e.V. Ein Verein, der medizinische Versorgung für Menschen ohne Krankenversicherung vermittelt, sowie die nötigen finanziellen Mittel dafür zur Verfügung stellt. Der Zugang zum deutschen Gesundheitssystem für alle Menschen ist jeher für mich ein wichtiger Aspekt unserer Gesellschaft. Vor allem die psychosoziale Versorgung und die Anbindung geflüchteter Menschen liegen mir sehr am Herzen.
Die Ausbildung zur systemischen Therapeutin während des Studiums zu beginnen, war ein logischer Schluss für mich, um neben der theoretischen auch wieder der therapeutischen Arbeit nachgehen zu können. Die systemische Arbeit teilt Aspekte mit der Ergotherapie, die ich sehr zu schätzen gelernt hatte. Unter anderem liegt der Fokus auf ressourcenorientierter Arbeit mit Klient*innen, das bedeutet die Stärken eines Menschen stehen im Vordergrund. Außerdem teilen die beiden therapeutischen Richtungen die Ansicht, dass jeder Mensch eigene Lösungen und die Kraft mitbringt, Schwierigkeiten und Barrieren zu meistern. Der therapeutische Handwerkskoffer wächst stetig und auch hier bin ich mit der systemischen Therapie noch nicht am Ende der Reise.
Ich bin in einer queeren Partnerschaft, arbeite und lebe in Leipzig und Dresden.